Passend zum Motto des Jahreskongresses der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e.V. haben die Veranstalter gemeinsam mit America´s SAP Users´ Group (ASUG) eine Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass nach wie vor Zurückhaltung bei der digitalen Transformation des eigenen ERP´s herrscht. Wir haben uns die „Painpoints“ genauer angeschaut und Tobias Többens, unseren Leiter der Entwicklung dazu befragt.
Laut DSAG-Investitionsreport 2023 steigen die Zahlen der S/4HANA Umsteiger an, aber nichtsdestotrotz: Die Hälfte hat die Migration noch vor sich. Dies hänge unter anderem mit den Cloud-Roadmaps zusammen: „Das erschwert den Kunden den Wechsel zusätzlich, denn SAP muss sicherstellen, dass mit dem neuen Cloud-Portfolio sowohl funktional als auch technisch eine Alternative geboten wird“, kommentiert Jens Hungershausen, DSAG-Vorsitzender und Teilnehmer unseres Jubiläums-Events des RetailOneSolution Network.
Ganzheitlicher Support bei der Umstellung auf S/4HANA
In der ERP-Landschaft unserer Kunden spiegeln sich die Ergebnisse der DSAG-Umfrage wider: Einige haben die Migration auf S/4HANA noch vor sich! Bei einer Vielzahl unserer Kunden sind unsere eigenen Lösungen bereits erfolgreich auf S/4HANA implementiert und erweisen sich als äußerst leistungsstark und zukunftssicher. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und bieten unseren Kunden umfassende Unterstützung während des gesamten Umstellungsprozesses auf S/4HANA.
„Für diejenigen Kunden, die gerade ihr System auf S/4HANA umstellen oder dies noch vor sich haben, stehen wir mit helfender Hand zur Seite. Wir wissen, dass diese Umstellungen mit einigen Herausforderungen einhergehen können. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um ihre Bestandslösungen erfolgreich in Richtung HANA zu konvertieren. Dabei achten wir darauf, dass der Übergang so reibungslos wie möglich verläuft und keine kostspieligen Unterbrechungen auftreten.
Darüber hinaus sind wir auch bei Migrationsprojekten engagiert, bei denen es um das Migrieren von kundeneigenem Coding geht. Wir verstehen, dass dies zuweilen eine komplexe Aufgabe sein kann. Unsere erfahrenen Teams unterstützen dabei, die vielfältigen technischen und geschäftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Wir setzen auf bewährte Methoden und bewährte Praktiken, um sicherzustellen, dass die Migration effizient und erfolgreich verläuft“, erläutert Tobias Többens, Leiter der Entwicklung.
Deutliche Forderungen an die SAP
In diesem Zusammenhang lautet ein weiteres Ergebnis: „Cloud-first, Cloud-only nein!“ Wenig hilfreich sei die Ankündigung von SAP, dass an den Cloud-Roadmaps mit Hochdruck gearbeitet werde, denn dies impliziert, dass On-Premises-Kunden größere Innovationen wie Künstliche Intelligenz und Green Ledger verwehrt bleiben. Ebenso Funktionsbausteine und Erweiterungen, die auf der Business Technology Platform (BTP) aufsetzen. Jens Hungerhausen in der Pressemitteilung der DSAG hierzu: „Um die Position der DSAG klarzustellen: Wir befürworten die Nutzung der Cloud und wissen, dass Innovationen heute maßgeblich auf Cloud-Technologie bereitgestellt werden müssen. Aber wichtig dabei ist die Freiheit für jedes einzelne Unternehmen, selbst entscheiden zu können, auf welchem Weg es diese Innovationen nutzt.“
Cloud oder On-Premise? Definitiv: Beides!
Cloud-First auch bei der CSK? Többens sieht hier – ebenso wie Hungershausen – die Bedürfnisse der Kunden im Vordergrund und setzt auf Vielfältigkeit:
„Unser vorrangiges Ziel besteht darin, unseren Kunden eine praktikable und nahtlos integrierbare Lösung anzubieten, die zugleich zukunftsorientiert ist. Dabei spielt die SAP Public Cloud eine bedeutende Rolle in unserem Bestreben, innovative Lösungen bereitzustellen. Trotzdem nehmen wir wahr, dass bei einigen unserer Kunden Unsicherheiten im Hinblick auf die Cloud bestehen. Wir verstehen, dass die Cloud-Konzepte für viele Unternehmen immer noch Neuland sind. Aus diesem Grund sind wir bestrebt, unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Unsere eigenen Lösungen sind äußerst vielseitig und können sowohl On-Premise als auch in der Private Cloud betrieben werden. Wir wissen, dass jede Organisation einzigartig ist, und wir passen unsere Lösungen entsprechend an. Dort, wo es sinnvoll ist, bieten wir auch Lösungen für die S/4HANA Public Cloud an. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere benutzerfreundlichen FIORI-Oberflächen, die die Nutzung unserer Lösungen noch komfortabler machen.
Wir sind weiterhin bestrebt, Lösungen zu entwickeln und anzubieten, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind. Dazu gehören zweifellos auch Lösungen in der SAP Public Cloud und in der Business Technology Platform (BTP). Wir verstehen, dass jedes Unternehmen seinen eigenen Weg in die Zukunft beschreitet, und wir stehen bereit, um sie auf diesem Weg zu unterstützen und innovative Lösungen zu liefern, die ihnen dabei helfen, erfolgreich zu sein.“
Was ist unter den aktuellen Gegebenheiten überhaupt möglich?
Dieser Hilfe geht beispielsweise bei einem unserer Kunden zunächst eine Untersuchung voraus, um herauszufinden, in wie fern die derzeitige Bestandslösung Biller Direct durch SAP S/4HANA Cloud for Customer Payments ersetzt werden kann. Diese umfassende Analyse ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Empfehlungen zu geben und die Chancen aufzuzeigen, die sich aus einer Umstellung auf diese innovative Lösung ergeben könnten. Wir sind davon überzeugt, dass die Cloud nicht nur eine Alternative, sondern auch eine Chance ist, um Geschäftsprozesse zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.